Laut einer Untersuchung zweier schwedischen Ökonomen ist die Ungleichheit der Arbeitseinkommen auf der Welt in den vergangenen beiden Jahrzehnten deutlich gefallen: Der Gini-Koeffizient, der die Ungleichheit misst, ging von 65 Punkten im Jahr 2000 auf 50 im Jahr 2018 zurück.
Grund genug für Sven Lehmann, Fondsmanager bei HQ Trust, einen genaueren Blick auf die geografische Aufgliederung der Einkommensgruppen zu werfen. Seine Erkenntnisse:
„Das Einkommenswachstum weltweit seit 1980 war vor allem bei den Top 1 % sowie den unteren 50 %, also hauptsächlich den Entwicklungsländern, sehr hoch. Die Mittelklasse hängt deutlich zurück.“
„In Europa haben die oberen 10 % am Gesamteinkommen den geringsten Anteil am Gesamtvermögen. Er liegt bei 37,1 Prozent. In China (41,4 %), Russland (45,5 %), USA/Kanada (47 %), Brasilien (55,3 %), Indien (55,5 %) und dem Mittleren Osten (60,9 %) ist der Anteil deutlich höher.“
„In Europa ist der Anteil der oberen 10 % am Gesamteinkommen seit 1980 nicht so stark gestiegen wie in den anderen Ländern.“
„In Russland besitzen die obersten 0,01 % nicht nur anteilsmäßig mehr als in anderen Ländern, der größere Anteil ihres Vermögens befindet sich auch außerhalb des Landes.“
„Seit 1990 hat der Anteil der Chinesen in den oberen Einkommensgruppen stark zugenommen.“
Seit 1990 hat der Anteil der Chinesen in den oberen Einkommensgruppen stark zugenommen
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Sven Lehmann
Partner | Fondsmanager
HQ Trust
Sven Lehmann ist seit 2011 im Portfoliomanagement bei HQ Trust tätig und dort unter anderem für die Erstellung, Pflege und Analyse von Modellen für Volkswirtschaft und Kapitalmärkte verantwortlich. Seit 2012 managt er den Fonds HQT Global Quality Dividend. Der Diplom-Wirtschaftsmathematiker verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Finanz- und Versicherungswirtschaft.
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