Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos kündigte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe an, die Themen Welthandel, Klimaschutz und Digitalisierung zu den Schwerpunkten der G20-Präsidentschaft zu machen.
Japan ist mit Blick auf seine eigene Historie und im Vergleich mit anderen Ländern derzeit sehr günstig bewertet.
Dass auch Japans Wirtschaft, die den Zollkonflikt sowie die abflauende Konjunktur in der Volksrepublik China spürt, davon profitieren würde, liegt auf der Hand. Ob der Kauf japanischer Aktien schon heute lohnt, analysiert Reinhard Panse, CIO von HQ Trust:
„Japan bietet derzeit einen besonders attraktiven Aktienmarkt. Hier könnten die Aktienerträge in den nächsten zehn Jahren über 10% p.a. liegen.“
„Die Bewertung der Firmen, die im weltweiten Vergleich extrem wenig Schulden und viel Cash besitzen und technologisch anspruchsvolle Güter herstellen, ist im historischen, aber auch internationalen Vergleich sehr günstig.“
„Hinzu kommt, dass die Zinsen seit Jahren bei 0% liegen und der Staat daher die Pensionskassen zur starken Aufstockung der Aktienquoten bewegt hat.“
„Seine demografischen Probleme bearbeitet Japan mit einem Mix aus gezielter Einwanderung, massiven Investitionen in arbeitskräftesparende Robotertechnologie und einer ‚Endlagerung‘ von über 40% des Staatsschuldenbergs in der Zentralbankbilanz.“
„Insofern könnte das alternde Japan in vielerlei Hinsicht ein Land der Zukunft sein.“
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So schlimm wird das Coronavirus für die Börsen schon nicht kommen? Ein Blick in die Historie zeigt, dass die Aktienmärkte in den Monaten nach dem Ausbruch solcher Epidemien teils sogar deutliche Zuwächse erzielen konnten. Marcel Müller, Leiter des Portfoliomanagements bei HQ Trust, rät jedoch, solche Performancezahlen nicht isoliert zu betrachten.
Mitte Mai war es soweit: Die Marktkapitalisierung des NASDAQ Index war erstmals größer als die des MSCI World ex USA. Wie lange dauert die Outperformance von US- und Tech-Titeln nun eigentlich schon an? Gibt es noch andere Aktien, die dauerhaft besser abgeschnitten haben als der Markt? „Es sind deutlich mehr als viele Anleger vermuten dürften“, sagt Sven Lehmann. „Und sie kommen aus allen Regionen und Sektoren.“
Wenn die Unsicherheit zunimmt, schichten Anleger gerne um: Raus aus den vermeintlich unsicheren Aktien, rein in sichere Häfen. Gold und Silber sind dann gefragt – und Währungen wie US-Dollar und Schweizer Franken. Doch ist das überhaupt sinnvoll? „Nicht in jedem Fall“, sagt Reinhard Panse von HQ Trust.
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