Für Anleger, die sich an Börsenweisheiten orientieren, war es ein gelungener Auftakt ins Börsenjahr 2019: Nach der „Fünf-Tage-Regel“ zeigt die Kursentwicklung der ersten fünf Handelstage eines Jahres die Richtung für das Gesamtjahr an.
Können sich Investoren demnach auf ein positives Aktienjahr freuen? Es gibt zwar einige Gründe, die dafür sprechen, sagt Marcel Müller, Leiter Portfoliomanagement bei HQ Trust. Die „Fünf-Tage-Regel“ gehört aber nicht dazu. Die Ergebnisse seiner Analyse:
„Der Ertrag in den ersten fünf Handelstage lag zwar über dem historischen Mittelwert, einen statistischen Zusammenhang mit der Jahresperformance gibt es aber nach unseren Berechnungen nicht.“
„Der Aktienmarkt sollte auf kurze Sicht weiter von einer höheren Volatilität geprägt sein. Handelskrieg, Fed und makroökonomische Daten haben viele Markteilnehmer verunsichert.“
„Aufgrund des sehr negativen Sentiments der Investoren gehen wir eher von steigenden Aktienmärkten aus, sobald der Konflikt zwischen USA und China auf Handelsebene beigelegt wird. Zudem war ein negatives Sentiment historisch ein sehr guter Kaufindikator für Aktien – im Gegensatz zur ‚Fünf-Tage-Regel‘.“
„Basierend auf den aktuellen Gewinnschätzungen sind viele Aktien zuletzt deutlich günstiger geworden – auch in den USA, wo die Aktien allerdings immer noch eine höhere Bewertung aufweisen.“
Der Ertrag der ersten fünf Handelstage lag über dem historischen Mittelwert, einen Zusammenhang mit der Jahresperformance gibt es aber nicht.
Für die Analyse untersuchte HQ Trust die Performance von fünf Aktienindizes (S&P 500, Dax, Topix, EuroStoxx 50 sowie FTSE 100) in den Jahren von 1970 bis 2018 sowie die erste Handelswoche des Jahres 2019.
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Marcel Müller, CIIA, ist Leiter des Portfoliomanagements von HQ Trust. Der Executive Partner verfügt über 14 Jahre umfangreiche Erfahrungen in der Vermögensverwaltung und Finanzanalyse sowie in den Bereichen M&A, Aktien- und Fondsresearch. In der Zeit vor HQ Trust war Marcel Müller als Senior Analyst in London, Zürich und Frankfurt tätig.
Die Geduld der Investoren ist zuletzt zwar ein wenig gestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter dem langfristigen Schnitt: Die durchschnittliche Haltedauer einer Aktie an der NYSE beträgt noch nicht einmal zwei Jahre. Reinhard Panse, CIO von HQ Trust, sieht dafür einen Hauptgrund.
Mario Draghi hat gesprochen: Die Europäische Zentralbank will mit einer Verlängerung ihrer Niedrigzinspolitik und günstigen Krediten die Wirtschaft stützen. Prompt hagelt es Kritik von allen Seiten. Die einen stoßen sich am Zeitpunkt, andere an den Geldspritzen für Banken, Dritte daran, dass die Zinswende für den Sparer verschoben wurde. „Die EZB macht einen guten Job“, sagt dagegen Reinhard Panse, CIO von HQ Trust.
Die Aktien aus welcher Anlageregion liefen in den vergangenen zehn Jahren am besten? Klar: Die Titel aus den USA. Dank der Tech-Werte, die den Rest des Markts so deutlich geschlagen haben? Nicht unbedingt! Eine Analyse von Sven Lehmann bringt überraschende Ergebnisse zu Tage.
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